Biotop – das Herzstück des Gartens

Biotope und Teiche bereiten Hobbygärtnern riesige Freude. Aber: Wie baue ich ein Biotop?
Welche Pflegemaßnahmen muss ich setzen? Und: Was ist der Unterschied zwischen Biotop und Teich?

Der Name Biotop stammt aus dem Griechischen und bedeutet ins Deutsche übersetzt „Ort des Lebens“. Unter Gartenliebhabern versteht man darunter ein – meist künstlich angelegtes – Gewässer im eigenen Garten, in dem sowohl Tiere als auch Wasserpflanzen wohnen. Wobei ein Biotop im Unterschied zum Gartenteich ein biologisches Gleichgewicht ermöglicht. Das heißt: Tiere und Pflanzen gehen eine Lebensgemeinschaft miteinander ein und passen sich an den Lebensraum perfekt an.

Wer nun auf den Geschmack gekommen ist und seinen Garten um ein Biotop erweitern möchte, auf den wartet nicht nur eine Menge Arbeit, sondern auch viel Freude.

In 5 Schritten zum eigenen Biotop

  1. Für das Ausheben einer Grube benötigt man – je nach Größe – einen Bagger. Anschließend wird der Boden planiert.
  2. Den Untergrund legt man am besten mit Vlies aus und fixiert es an der Oberkante mit Pflöcken. Darüber kommt als zweite Schicht eine Teichfolie.
  3. In Folge kann der flinke Hobbygärtner beginnen, den Untergrund zu beschütten. Dazu eignen sich Pflanzsubstrat, Kies und Steine.
  4. Jetzt wird es richtig spannend: Die Bepflanzung kann beginnen. Es gibt eine Vielzahl an Wasserpflanzen, die sich für das Biotop eignen, beispielsweise Wasserfeder, Froschlöffel, Sumpf-Vergissmeinnicht, Igelkolben, Wasserschwertlilie, Seerose, Gelbe Teichrose, Froschbiss oder Schwanenblume. Anschließend kommt das Leitungs- oder Regenwasser in den Teich.
  5. Nun fehlen der Teichflora noch die tierischen Freunde. Libellen, Wasser- oder Teichfrösche, Wasserläufer, Gelbrandkäfer und Wasserflöhe siedeln sich oft von selbst an. Posthornschnecken, Teichmuscheln oder Fische hingegen muss man einsetzen.

High-Tech statt Muskelkraft

Auch wenn der Gartenteich schon „in Betrieb“ ist, hört die Arbeit nie ganz auf: Reinigungen, regelmäßige Tests der Wasserqualität, Algen entfernen, Wasser tauschen, Fische füttern und vieles mehr. Aber auch hier gibt es Entwarnung – zumindest für Technik Freaks: Innovative Teichroboter können die Böden und Wände von Gartenteichen automatisch ohne Zufuhr von Chemikalien reinigen.

Mini-Biotop: Die winzige Alternative

Für all jene, denen es an Platz, Strom- und Wasseranschlüssen mangelt, ist ein Teich im Topf die perfekte Alternative. Um das Biotop-Feeling so richtig zu genießen, reicht auch schon eine Miniatur-Version, die man einfach in einem alten Holzfass oder einem winterharten Steinpflanztopf anlegen kann.

Schwimmteich: Ganz ohne Chemie


Schon deutlich mehr Platz benötigt man, wenn man sich einen Schwimmteich anlegen möchte. Schwimmteiche werden im Unterschied zu einem Swimming-Pool rein biologisch - ohne jeglichen Zusatz von Chlor oder anderen chemischen Mitteln - gereinigt.

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