Das Vorzimmer
Der Schlüssel dreht sich lautlos im Schloss der Eingangstür. Ein leises Klicken und Sie sind endlich angekommen. Willkommen Zuhause – das flüstert Ihnen Ihr Vorzimmer zu – immer – egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit.
Es ist ein vertrauter, aber auch unterschätzter Raum. Doch das Vorzimmer hat eine ganz essentielle Aufgabe in Ihrem Zuhause übernommen, nämlich die des ersten Eindrucks. Das Vorzimmer ist die Visitenkarte der eigenen vier Wände. Das Vorzimmer hat Charakter, Ausstrahlung und jeder von uns sollte ihm die Wertschätzung geben, die es verdient.
Doch wie bringt man das Vorzimmer zum Strahlen? Was macht diesen ersten Eindruck zu einem unvergesslichen? Mit diesen Ideen und Anregungen können Sie die Wirkung dieses Raums steigern:
Bodenbelag im Vorzimmer
Trauen Sie sich einen strapazierfähigen Parkettboden zu verlegen – egal, ob moderne Eiche oder alter Sternparkett. Holz hält mehr aus als Sie vielleicht glauben und ein bisschen Patina schadet nie! Besonders schön und resistent gegen Gatschstiefel und nasse Hundepfoten sind Betonfliesen in alten Mustern oder auch ein Terrazzoboden – nicht umsonst wurden die Stiegenhäuser der meisten Wiener Zinshäuser damit ausgestattet. Ein strapazierfähiger Läufer aus Sisal bindet den gröbsten Schmutz und dämpft die Schritte, die weit nach Mitternacht zu hören sind.
Besonders wichtig ist die Gestaltung der Wände, denn sie geben dem Raum einen ganz eigenen und speziellen Charakter. Je kleiner ein Raum, desto spektakulärer darf die Tapete oder die Wandfarbe sein! Es muss nicht alles tapeziert sein – eine Wand in Kombination mit einer passenden Farbe ist eine fantastische Gelegenheit, um das Vorzimmer so zu gestalten, dass es anders ist als alle anderen. Für die ganz Mutigen: Die Decke muss nicht zwingend weiß sein – auch hier gilt Mut zur Farbe!
Schlüssel & Co. gesucht
Die Frage nach der richtigen Ablage im Vorzimmer ist ein allgegenwärtiges Problem. Jeder von uns kennt das – die Suche nach dem Autoschlüssel, dem Handy, dem Einkaufszettel oder der geliebten Haarspange. Das lässt sich leicht mit einer Konsole in Nähe der Eingangstür lösen – eignet sich auch perfekt dazu, die Post ablegen zu können. Es kann eine kleine, alte Anrichte mit Geschichte sein, eventuell mit Schubladen oder ein zartes Modell, das sich unauffällig all diesen Aufgaben stellt.
Doch nicht nur die Konsole dient zur Ablage, auch die Handtasche, die Aktentasche des Hausherrn und der Rucksack sucht einen Platz, um zu verbleiben. Ein kleines Bänkchen oder Hocker in markanten Farben helfen dabei, dieses Problem zu lösen. Ein weicher Samt oder unkompliziertes Leder, und die Ablage wird zum Schmuckstück.
Mantel, Jacke & Co. finden ihren Platz idealerweise über Hocker oder Bänkchen – das spart Zeit beim Verlassen des Hauses. Nicht außer Acht zu lassen ist das fast wichtigste Möbelstück im Vorzimmer. Der Spiegel. Groß. Modern oder alt. Venezianisch. Verspielt. Puristisch.
Er hilft bei der Entscheidung für den richtigen Schal, lässt Sie nie unpassend gekleidet außer Haus gehen und so manche Nachricht, auf diesen Spiegel geschrieben, hat Ihr Herz höher schlagen lassen.
Last but not least
Doch das Allerwichtigste bei all den vielen Anforderungen an das Vorzimmer ist, dass es immer Ihren Stil widerspiegelt und Ihre persönliche Note hat. Das kann die alte Vase der Omi auf der modernen Konsole, der aus dem Keller der Nachbarin gerettete, fast blinde Spiegel oder diese eine Tapete sein, die Sie so lange gesucht haben. Das Vorzimmer steht am Anfang unserer gemeinsamen Reise durch den Grundriss.
Lassen Sie sich inspirieren!